WERTE

Umgangssprachlich werden oft auch Gefühle, Fähigkeiten oder Lebensbereiche wie Geld, Beruf oder Wohnung u.a. als Werte benannt. Dies entspricht nicht unserer Wortverwendung.

Wir teilen das Verständnis, dass Werte als abstrakte Prinzipien dem Menschen eine innere Orientierung anbieten, um im Umgang mit seiner Umwelt zu Wertungen kommen zu können. Wertungen, die mitteilen, dass etwas im ganz allgemeinen Sinne als wahr, schön oder gut empfunden wird (entsprechend den wissenschaftlichen Disziplinen Logik, Ästhetik und Ethik).

Nachfolgend eine Aufführung zentraler Eigenschaften und wesentlicher Qualitäten von Werten, wobei das «Muster» für alle Ebenen gilt: sowohl für Einzelne als auch für Gruppen oder grösserer Aggregate wie Organisationen und auf der Ebene der Gesellschaft.

Werte sind in uns fest verankert, «das Wesentliche» des Menschen. Jeder Mensch verhält sich nach Werten - von Anbeginn. Werte sind nicht wahr oder falsch und sie werden erlebbar durch Entscheidungen, Handlungen und Kommunikation. Werte bilden das geistige Fundament einer Person. Das persönliche Werte-Set eines jeden Menschen ist so individuell wie sein Fingerabdruck, so einzigartig wie sein Leben. Aus diesem Wertesystem können Fähigkeiten erwachsen. Und jeder Mensch kann sein Wertesystem im Laufe seines Lebens weiterentwickeln, wenn er einen guten Grund dafür hat.

Werte steuern Gedanken, Worte und Taten und dienen der persönlichen Lebensorientierung.

Werte beeinflussen, wie wir die Welt und uns selbst wahrnehmen und bewerten», wohin wir uns persönlich entwickeln oder wofür wir freiwillig Verantwortung übernehmen. Werte helfen, sich und andere besser zu verstehen und Ordnung (wieder) herzustellen. Werte können zueinander in Konkurrenz stehen und damit einen inneren Wertekonflikt erzeugen. Und sie können das Gefühl von Verbundenheit entstehen lassen oder zwischenmenschliche Differenzen im Denken, Handeln und Fühlen erzeugen.